Erleben Sie einen Stadtführung durch Trosa auf eigene Faust mit Hilfe dieses Audioguides. Hören Sie zu, lesen Sie und betrachten Sie historische Bilder, während Sie durch die zentralen Teile von Trosa spazieren. Der Rundgang dauert etwa 1 Stunde, und Sie kommen an mehreren Geschäften, Cafés, Restaurants und schönen Aussichten vorbei. Hier wurde die beliebte Serie Inga Lindström seit 2003 gedreht.
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1. Trosa Marktplatz: Trosa - Eine Stadt mit alter Geschichte
Trosa ist eine Stadt mit einer langen Geschichte. Sie wird bereits im 14. Jahrhundert in Texten erwähnt. Die mittelalterliche Stadt Trosa befand sich in der Nähe der heutigen Trosa Lands Kirche. Der Fluss war damals bis dorthin schiffbar. Irgendwann im 16. Jahrhundert begann die Stadt aufgrund der Landhebung auszusterben. Die Bewohner konnten nicht mehr mit ihren Booten dorthin gelangen. Zum Glück wurde Trosa an einem anderen Ort wieder aufgebaut, wo es heute liegt, und erhielt Stadtrechte im Jahr 1610.
1. Trosa Marktplatz: Die Marktbrücke
Die Marktbrücke ist die älteste Brücke in Trosa und wurde ursprünglich Stadtsbrücke genannt. Unter ihr fließt der Trosa-Fluss.
1. Trosa Marktplatz: Die Marktstadt
Bereits im Jahr 1582 fand der erste Markt auf dem Marktplatz von Trosa statt. Es war eine lebendige Marktstadt bis in die 1880er Jahre. Der größte Markt fand im September statt – Es war der sogenannte Fischmarkt. Dort verkauften die Skärbürger von Trosa ihren Fang an Heringen und Dorsch aus dem Sommer. Nachdem der Fischmarkt aufhörte, wurden kleine und große Marktplatztage eingeführt.
Im Hafen, gab es an großen Marktplatztagen einen Viehmarkt. Dieser Ort war gut gewählt, da viele Tiere mit Dampfbooten transportiert wurden. Märkte werden auch heute noch in Trosa veranstaltet.
2. Das Rathaus
Das erste Rathaus der Stadt wurde bereits 1711 an diesem Ort errichtet, aber es wurde 1719 von den Russen niedergebrannt. Das zweite Rathaus der Stadt wurde 1725 am selben Ort errichtet. Im Jahr 1883 wurde dieses Rathaus abgerissen, jedoch wurde der Rathaus-Turm erhalten und auf dem neu errichteten Polizeirevier platziert.
Anstelle des Rathauses wurde ein Schulhaus gebaut, daher heißt der Park draußen genau der Schulpark. Das Gebäude, das heute hier steht, wurde 1985 errichtet und ist eine Nachbildung des Rathauses von 1725. Heute befinden sich das Touristenzentrum und die Bibliothek im Gebäude.
3. Der Schulpark
Im Jahr 1884 wurde die neue Volksschule in Betrieb genommen. Sie befand sich an dem Ort, an dem heute die Bibliothek steht. Sie hatte einen zentralen Platz auf dem Marktplatz und war ein sehr schönes Gebäude mit reichlichem Schnitzwerk. Besucher dachten oft, es sei das Rathaus der Stadt – Vielleicht nicht überraschend. Es war die Bildungseinrichtung der Stadt bis 1952, und in einer stürmischen Dezembernacht 1976 brannte das Gebäude nieder. Der Park daneben heißt heute immer noch Skolparken.
4. Västra Ågatan: Der Grüner Marktplatz
Das Viertel wurde 1863 durch Feuer zerstört, und der Besitzer hatte leider keine Versicherung. Die Stadt kaufte daraufhin zwei Grundstücke, die stattdessen zu einem kleinen Platz umgestaltet wurden. Das Gebiet wurde “Der kleine Marktplatz” genannt, aber nach den Pflanzungen um das Jahr 1900 wird der Park heute als “Der Grüner Marktplatz” genannt.
5. Västra Ågatan: Der Ortsname Trosa
Trosa wird erstmals in einer mittelalterlichen Urkunde von 1383 erwähnt. Dass es bereits zuvor Menschen an diesem Ort gab, ist durch zahlreiche archäologische Funde in der Gegend belegt.
Nach Ortsnamenforschern hängt der Name wahrscheinlich mit dem altisländischen Wort ‘trauður’ (träge, widerwillig) zusammen und bezieht sich auf den ruhigen und gemächlichen Verlauf des Flusses. Eine andere Erklärung besagt, dass Trosa vom Wort “os” abstammt, was Mündung bedeutet.
6. Västra Ågatan: Die Brauerbrücke (Bryggarebron)
Sie hat ihren Namen nach der Trosa-Brauerei auf der Ostseite erhalten, auf der Westseite befand sich das Lager. Der Braumeister Moser war Deutsch, und hier wurde Nürnberger Bier und Hamburger Pilsner gebraut, sowie das, wofür sie am bekanntesten waren: schwacher Schnaps. Das Wasser wurde wahrscheinlich aus dem Trosa Fluss entnommen, und der schwache Schnaps war für seinen kräftigen Geschmack bekannt. Die Brauerei war bis 1901 in Betrieb.
7. Västra Ågatan/Krukmakaregränd: Die Schlagbrücke
Die Brücke ist scherzhaft nach einem Mann benannt, der in der Nähe wohnte und angeblich Schwierigkeiten hatte, die Mütze zu lüften. Wahrscheinlich ist es genauer zu sagen, dass “smäck” ein altnordisches Wort für eine Furt ist. Hier ist der Fluss sehr flach, was bei Niedrigwasser deutlich sichtbar ist.
8. Västra Ågatan: Die Königsbrücke
Der Name Königsbrücke stammt daher, dass die Westseite Kungsbacken genannt wurde. Der Spitzname Frälsisbron leitet sich von dem großen grauen Gebäude auf der östlichen Seite, das 1890 für die Heilsarmee gebaut wurde und bis 1980 in Betrieb war. Heute dient es als private Residenz.
9. Västra Långgatan 40: Der Gerberhof
Garvaregården ist ein Handwerksbetrieb aus dem 18. Jahrhundert. Sicher ist, dass hier im gesamten 19. Jahrhundert eine Gerberei existierte.
Der letzte Gerber, Karl Jacob Dahlbom, lebte mit seiner Familie, Gesellen, Mägden und Knechten in Garvaregården. Er kam 1826 nach Trosa, und sieben Jahre später heiratete er Kristina. Zusammen ließen sie ein Stockwerk auf dem Wohnhaus anbauen. Es war notwendig! Sie hatten nämlich zusammen 14 Kinder, von denen 9 das Erwachsenenalter erreichten.
Hier befinden sich das Wohnhaus und die Werkstatt des Gerbers sowie im Sommer ein Café und ein Handwerksladen.
9. Garvaregården: Gemeindetracht
Die Tracht wurde anhand von Details entwickelt, die in Nachlässen in der Gegend von 1770 bis 1820 gefunden wurden. Die Muster, die gefunden wurden, wurden zu Trosa-Vagnhärad-Tracht zusammengestellt.
10. Kyrkgränd: Die Kirche
Die Kirche dauerte lange Zeit, etwa vier Jahre, um gebaut zu werden. Ausgesandte Stadtbewohner reisten durch Land und Reich, um Geld zu sammeln. Die Kirche wurde im Stil der Karoliner-Barock gebaut und im Jahr 1711 in Betrieb genommen.
Während der russischen Verwüstungen im Jahr 1719 soll die Kirche als Stall genutzt worden sein, was erklären könnte, warum sie nicht niedergebrannt wurde. Beachten Sie die unglaublich schönen Gläser in den Fenstern der Kirche. Und haben Sie die schöne Tür gesehen? Und den Glockenturm? Schauen Sie sich das Dach des Glockenturms an – es ist wirklich erstaunlich!
11. Västra Långgatan: Trosapunsch
Dies ist der älteste Teil von Trosa. Hier tragen die Straßen Namen von Handwerkern, die in dieser Gasse lebten. An einem der Gebäude zwischen Punschgränd und dem Marktplatz steht “Punschhandlaren 17-19”. Hier wurde der Trosapunsch vom Trosa Spirituosa Aktiebolag hergestellt. Der Punsch wurde als Trosa gul, Trosa grön und Trosa blå bezeichnet und wurde den Touristen von Trosa um die Jahrhundertwende serviert.
12. Västra Långgatan 19: Trosa Stadshotell
Hier am Marktplatz befindet sich das Trosa Stadshotell. Das Gebäude diente als Rathaus und ab 1871 auch als Gerichtsgebäude.
Im Jahr 1872 wurde hier auch ein Kellerbetrieb eröffnet, der schließlich das Trosa Stadshotell übernahm. Der üppige Park und die malerischen Punschveranden waren den Mittelpunkt des Gesellschaftslebens der Badeorte. Das Hotel war auch ein beliebter Treffpunkt für Schriftsteller bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts und Drehort für viele Filme.
Um die Jahrhundertwende, als die Badevereinigung von Trosa hier verkehrte, wurde die Flagge für den Punsch gehisst, der an diesem Tag serviert wurde. Erinnern Sie sich? An Trosa gelb, Trosa blau und Trosa grün. Damals konnten die Gäste hier sitzen, nippen und darüber nachdenken, welche Farbe ihr Favorit war. Das war eine ausgezeichnete Verkaufstaktik, da alle Flaschen denselben Inhalt hatten.
13. Västra Långgatan 9: Die alte Polizei- und Feuerwache
Der Turm, das ist also der Originalturm vom alten Rathaus von Trosa auf dem Marktplatz. Es wurde hier platziert, weil es ein sehr bedeutendes Gebäude war. Das Haus wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und diente als Polizei- und Feuerwache und später als Konditorei (heute ist es ein Restaurant im Gebäude
14. Västra Långgatan/Villagatan: Rathauspark
Der Park hier heißt Rådhusparken nach dem gelben Gebäude, das das Rathaus war und seit Anfang des 20. Jahrhunderts genutzt wurde. Gegenüber dem gelben Gebäude befindet sich das alte Krankenhaus, das auch als Geburtsklinik diente. Es war bis in die 1960er Jahre aktiv. Neben dem gelben Gebäude steht der Milchladen, wo man früher Milch abholen konnte. In beiden Gebäuden befinden sich heute Büros der Gemeinde Trosa.
Hinter dem Rathauspark liegt Rönnebo, ein Haus aus der Jahrhundertwende. Von den 1930er bis 1970er Jahren war Rönnebo ein Pensionat. Heute wird es als Privathaus genutzt.
15. Die Villabrücke
Die Villabrücke wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet, als immer mehr Villen in der neuen Villastaden auf der Westseite gebaut wurden. Sie war auch eine wichtige Verbindung über den Fluss für die Sommergäste, die entlang des Flusses flanierten. Dies ist die letzte Brücke, die flussabwärts führt. Von der Brücke aus sehen Sie mehrere schöne Gebäude mit Punschveranden. Das imposanteste und vielleicht meistfotografierte Gebäude in Trosa ist Villa Brogården, das große gelbe Haus auf der Westseite flussaufwärts von der Brücke.
15. Die Villabrücke: Badesellschaft
Als der Fischfang gegen Ende des 19. Jahrhunderts langsam nachließ, kam man auf die Idee, Besucher mit dem bereits etablierten Dampfschiffverkehr von Stockholm nach Trosa zu bringen.
Im Jahr 1900 lebten etwa 600 Menschen in Trosa und es kamen über 300 Sommergäste. Man spielte Venedig und mehrere Orte in Trosa erhielten italienisch klingende Namen. Der Trosaån wurde Canal Grande genannt, die Häuser entlang des Flusses erhielten Namen wie Zum Beispiel. Miramare. Gondeln fehlten natürlich, aber man konnte eine Ruderfahrt zur Mühle machen.
Um alle Besucher zu betreuen, die nach Trosa kamen, wurde ein Badebeamter eingestellt. Diese Rolle existierte bis in die 1940er Jahre. Man kann sagen, dass es ein wenig wie das Touristenbüro von damals war. Die Aufgabe des Badeamter war es, Informationen darüber zu sammeln, welche Bewohner von Trosa ihre Häuser oder nur Zimmer an die Sommergäste vermieten wollten. Es sollte auch diese Informationen verteilen, wenn die Sommergäste ankamen.
16. Östra Långgatan 10: Åbladstugan
Åbladsstugan ist eines der ältesten Gebäude in Trosa. Es wurde nach dem Brand von 1719 errichtet und ist das einzige erhaltene Schärenburgerhaus in Trosa. Axel Åblad, der hier lebte, war einer der letzten Schärbürger. Schärbürger, ja, so nannte man die Fischer, die in der Stadt lebten und mit ihren Familien im Sommer weit draußen in den Schären zogen und im Herbst mit gesalzenem und getrocknetem Fisch zurückkehrten. Sie lebten entlang dieser Strasse.
Die Bedeutung der Fischerei für Trosa nahm im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts stetig zu. Neben dem eigenen Verbrauch konnten jedes Jahr 1500-2000 Fässer Hering und 100 Fässer Kabeljau aus Trosa verkauft werden.
Der Fisch, hauptsächlich Hering, aber auch beträchtliche Mengen Kabeljau, wurde in dichten und gekrönten Bottichen gelagert, die die Fischer selbst herstellten. Diese Art des Fischens, sich im Sommer in den Schären niederzulassen, endete in den 1860er Jahren, als modernere Fischereigeräte aufkamen.
17. Östra Långgatan 7: Ågården
Mortimer Haerén war im 19. Jahrhundert ein Arzt in Trosa und hielt sich hier auf Ågården auf (jetzt Två Små Svin BnB). Haerén trug dazu bei, dass Trosa zu einem beliebten Sommerkurort wurde, er wurde sogar mit einer königlichen Medaille dafür geehrt.
18. Östra Ågatan: Styva Lasse
Beachten Sie das Schild über dem Fenster, auf dem “Styva Lasse” steht. Sein Name war eigentlich Carl Larsson, aber er wurde Styva Lasse genannt. Es war das Jahr 1863, und er wurde in den Stadtrat gewählt und erwies sich als würdiger Vertreter seiner Berufsgruppe, der Schärbürger. Als Mitglied des Stadtrats nutzte er die Gelegenheit, mit seiner Erhebung und Intelligenz zu brillieren. Er betrachtete sich selbst als ebenso guten Juristen wie den Bürgermeister. Er lebte in hier mit seiner Frau. Wenn einflussreiche Stadtbewohner an ihrem Tor vorbeigingen, konnte er sich an seine Frau wenden und sagen:
– “Geh rein, du Fina, und mach meine Schreibwerkzeuge bereit. Ich habe einiges für die Stadt zu schreiben.”
Die Ironie dabei war, dass er Analphabet war, wie die meisten Schärbürger.
19. Östra Hamnplan und das alte Räucherhaus
An der Östra Hamnplan zeugt noch viel von Trosas altem Haupterwerb, der Fischerei. Bomans Hamnmagasin war ursprünglich eine Umladeplatz für die Schärbürger und später die Berufsfischer. Als die Fischerei auf dem Höhepunkt war, bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, konnten sich 25-30 Fischerboote im Hafen aufhalten.
Die Schärbürger waren im Sommer Fischer und im Rest des Jahres Bürger der Stadt. Sie lebten von Fischerei und Landwirtschaft. Weiden für die Tiere gab es auf Västra und Östra Fän. Auf dem Gelände des alten Räucherhauses befindet sich heute das Fina Fisken, ein Restaurant, das 1974 eröffnet wurde. Es wurde damals im Zusammenhang mit der mittlerweile geschlossenen Heringsräucherei betrieben. Für die Heringsräucherei waren gute fette Heringe erforderlich, und in Trosa gab es die besten und fettesten in der Ostsee. Täglich wurden 2 bis 3 Tonnen Hering geräuchert, bis die Räucherei 1979 geschlossen wurde.
20. Fiskebryggan: Der Liebesweg
Sommerliebesgeschichten zwischen Badegästen und Trosa-Bewohnern kamen vor. Als sie sich trennen mussten und der Badegast mit dem Dampfschiff nach Stockholm fuhr, wurde laut an der Brücke gestöhnt. Eine andere, vielleicht weniger aufregende Erklärung für den Namen besagt, dass die Fischerfrau seufzte, als der Mann immer noch nicht vom Fischen nach Hause gekommen war. Wer weiß schon, was wirklich stimmt?
21. Der Hafen: Schärbürger
Dass besonders die Heringfischerei wichtig war, zeigt das Stadtsiegel, das zu einem Boot mit zwei Rudern unter einem Mondschein festgelegt wurde.
Schärbürger wurden also die Fischer genannt, die im Sommer mit ihren Familien weit draußen in den Schären zogen und im Herbst mit gesalzenem und getrocknetem Fisch zurückkehrten.
Diese Art des Fischens endete in den 1860er Jahren.
21. Das Ende der Welt/Das Butterfass
“Du reist im Leben herum und stapfst hierhin und dorthin
Jetzt kannst du aufhören zu wandern Du kommst nur hierher”
Nun kommst du nicht mehr weiter. Du hast das Ende der Welt erreicht! Ja, so wird der äußerste Steg im Gästehafen von Trosa genannt. Er wird auch das Butterfass nach seiner Form genannt.
Du hast sicherlich gehört, dass Trosa als das Ende der Welt bezeichnet wird. Es ist keine neue Erfindung oder Gemeindeslogan, wie einige glauben, sondern etwas, das schon lange besteht. Man glaubt, dass es daher kommt, dass Trosa am Ende der Straße lag. Vielleicht hat jemand etwas falsch gehört? Früher gab es nämlich nur eine Zufahrtsstraße nach Trosa. Vielleicht fühlte es sich deshalb an, als ob man ans Ende der Welt reist, weil die Straße so lang war.
Der Kulturrundweg
It is possible to get a brochure at most of the hotel, our Info Point, Trosa library or of course at the tourist office.
The brochure is available in multiple languages:
Promenade culturelle en français
Un paseo cutural por Trosa en español
Intinerario culturale in Italiano
Enjoy!